Presseartikel​​​​​​​


AnkerSchwarz auf Weiss


2004 Glattaler Spezielle Kunst

2004 Glattaler Künstlerisch umgesetzte Liebe

2004 Flash Pierre Aerni eröffnet permanente Ausstellung

2002 Der Zürcher Oberländer Der Duft eines Weins im Bild

2002 Extra – die Wochenendbeilage für das Zürcher Oberland
Malerische Hommage an die Winzer von Sauternes

2002 Glattaler "Les Champs de Sauternes"

2002 Anzeiger von Uster Vernissage mit 4-Gang-Diner

2000 Sonntagszeitung Von Sauternitis befallen 

2000 Glattaler / Volketswiler Woche 2000 Sauternes – die Leidenschaft des Art-Directors

2000 Anzeiger von Uster Kunst und Wein im Schloss Greifensee



Glattaler
3.12.2004, Alexandra Bösch 

Spezielle Kunst
Pierre Aerni ist fasziniert vom Sauternes-Gebiet, ist Liebhaber der dort gekelterten, gleichnamigen Weinspezialität und obendrein ein begeisterter Maler. Am Freitag hat der Künstler zur Vernissage geladen.

Begonnen hat die Geschichte von "Sauternes-Art" vor rund vier Jahren. Beeindruckt vom breiten Farbspektrum der Felder des im Bordeaux gelegenen Sauternes-Gebiets, beschloss Pierre Aerni, jeden Winzer um ein Säckchen Erde zu bitten. Über 50 Weingüter besuchte er mit seinem Ansinnen. Die meisten Weinbauern machten mit und lieferten damit den Rohstoff zu Aernis frühen Werken. Der Künstler, im Hauptberuf Art Director bei Mettler Toledo, machte sich nämlich daran, die Erde in einem selbst entwickelten Verfahren auf Leinwand aufzutragen und prägte damit sein Label "Sauternes-Art".

Geometrische Elemente dominieren Aernis Gemälde. Es handelt sich dabei aber nicht um abstrakte Farbflächen, der Künstler will vielmehr seine Faszination für das Sauternes-Gebiet und die Menschen, die den edlen Süsswein produzieren, zum Ausdruck bringen. Eingang in seine Gemälde finden alle Elemente, die zur Entstehung des Sauternes beitragen, etwa die kostbare Erde mit ihren mannigfaltigen Schattierungen, die farbnuancen der Weinberge im Wechsel der Jahreszeiten, dievariierenden Farbtöne des alternden Weins.

Ins Schwärmen gerät Aerni, wenn er über den Sauternes spricht. Einer Besucherin erklärt er mit Inbrunst den aufwendigen Produktionsvorgang, die vielen Arbeitsschritte, bis er trinkreif ist, der gelbe Saft, dessen Nuancen Aerni auf einer Tafel etwa mit den Begriffen "sienagelb" oderindischgelb" umschreibt.

Pierre Aernis Werke sind noch bis zum 30. Dezember zu sehen, von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 19 Uhr.





Glattaler
30.7.2004, Anke Ingold 

Künstlerisch umgesetzte Liebe
Pierre Aerni eröffnet sein Atelier49 an der Burgstrasse 4 mit einer Feier

Der Volketswiler Art Director und Maler Pierre Aerni lädt zur Eröffnungsfeier seiner neuen Atelier-Galerie ein. Am 13., 14. und 15 August können alle Einblick in den heimeligen Kulturtreff nehmen.

Schnell einmal stellt sich die Frage, was ist Sauternes-Art? Es hat mit dem Sauternes-Barsac-Gebiet in Frankreich, mit seinen Weinanbaugebieten, den Menschen dort, den edlen Sauternes-Tropfen und der Liebe von Pierre und Nina Aerni zu all diesem zu tun. Pierre Aerni, mehrfach ausgezeichneter Grafiker und Maler, hat diese Liebe, die vielleicht ja auch eine Art Besessenheit wurde, künstlerisch in Bilder umgesetzt.

"Für mich liegt der Reiz in allen Elementen", schreibt er auf seiner Einladung, "welche die Entstehung eines Sauternes begünstigen. Die kostbare Erde mit ihren farbenfrohen Kieseln, die Farbfleckenteppiche der unzähligen Weinberge, die Sonne mit ihrem Sieg über die herbstlichen Morgennebel, die stark verfärbten vom Botrytis befallenen Beeren. Die überraschendsten Farbnuancen finden sich aber im alternden Wein selbst. Deshalb reicht das Spektrum meiner Farbpalette vom sonnigen Gelb bis zum erdigsten Schwarz."

Kleine heimelige Galerie
Und weil seine Leidenschaft zum Sauternes, dem Gebiet und dem köstlichen Süsswein, nicht ermattet, erweitert der Maler seine Sauternes-Art immer wieder. Es entstehen neue, überraschende Bilder und neue Techniken in deren Farbwiedergaben diese Landschaft mit ihren Châteaux wiederspiegelt – Bilder, wie aus der Vogelschau betrachtet, in Farben, wie nur ein Maler sie sehen kann.

Nun hat Aerni seinem Atelier eine kleine, heimelige Galerie für seine Bilder zugestellt. In dieser Galerie stellt er seine Werke aus, aber nicht nur. Er möchte diesen Ort mit seinem alten, grossen, runden Tisch und den Stühlen drumherum zu einer Kultur-Galerie machen, zu einem Treff, an dem man liest, schaut, zuhört und diskutiert. Bilder von fremden Kunstschaffenden wird man hier nicht finden, dafür aber viel Interessantes zum Ansehen. Und weil Pierre Aerni auch sehr viel über alles was Sauternes heisst und ist, weiss, kann man sich hier auch in seine Bilder und deren Hintergründe und Geheimnisse einführen lassen. Man kann das Atelier49, wie es heisst, mieten für beschauliche, kulturelle Anlässe in kleinem Personenkreis.

Eröffnungsfeier
Nina und Pierre Aerni laden nun aber erstmal zu einer Eröffnungsfeier ein. Dies am 13./14. und 15. August. Am Freitag von 17 bis 20 Uhr, Samstag/Sonntag von 14 bis 20 Uhr. Und selbstverständlich bieten sie dann jedem Gast ein Gläschen Sauternes zum Degustieren an.






Mettler Toledo / Flash
Oktober 6/04, Tanja Passow 

Pierre Aerni eröffnet permanente Ausstellung
Pierre Aerni, der Art Director von METTLER TOLEDO ist mit Leib und seele Künstler. Mitte August eröffnete er in Volketswil seine permanente Ausstellung "atelier 49".

Unter der Bezeichnung "Sauternes-art" fertigt Pierre Aerni seit dem Jahr 2000 Bilder, die die Landschaft des Weinanbaugebietes (Frankreich) einfangen. Dazu besuchte er in einem regelrechten Marathon zunächst Weingut um Weingut und sammelte neben zahlreichen Impressionen auch Erde und Kieselsteine der einzelnen Rebberge.

Keiner könnte seine Kunst besser in Worte fassen als Pierre Aerni selbst: "Meine Sauternes-Bilder verstehe ich nicht als Abbild der Wirklichkeit, da ich die Natur nicht kopieren will. Die Bilder wiederspiegeln den Ausdruck meiner Faszination über das Sauternes-Gebiet, über die Natur und die Menschen, die diesen edlen Süsswein erschaffen.

Für mich liegt der Reiz in allen Elementen, welche die Entstehung eines Sauternes begünstigen: die kostbare Erde mit ihren farbenfrohen Kieseln, die Farbfleckenteppiche der unzähligen Weinberge, die Sonne mit ihrem täglichen Sieg über die herbstlichen Morgennebel, die stark verfärbten vom Botrytis befallenen Beeren. Die überraschendsten Farbnuancen finden sich aber im alternden Wein selbst.

Deshalb reicht das Spektrum meiner Farbpalette vom sonnigen Gelb bis zum erdigsten Schwarz."

Ein Besuch vor Ort und im internet unter www.sauternes-art.ch lohnt sich.




Der Zürcher Oberländer
9.3.2002, Bernadette Reichlin 

Der Duft eines Weins im Bild
Der Maler Pierre Aerni aus Volketswil stellt in der Villa Antique in Uster aus


Die Ambiance in den malerischen Räumen der Villa Antique in Uster bildet den richtigen Rahmen zu den Bildern des Volketswilers Pierre Aerni: Sein grosses Thema sind die Rebberge des Weinbaugebietes südlich der Gegend von Bordeaux, dort, wo der goldene Sauternes, der einzige Süsswein Frankreichs, angebaut wird.
Was liegt da näher, als die Bilder in dem Rahmen zu präsentieren, wo sie genau so hinpassen wie der funkelnde Wein im Glas, zumal auch die Winzer, die diesen stolzen und unvergleichlichen Wein anbauen, auf Schlössern wohnen, die «Château d'Yquem» oder «Château La Tour Blanche» heissen. Die warmen Holzwände der alten Villa, die Kellermauern und die hellen oberen Räume werden denn auch den Bildern sehr gerecht - als gehörten sie dorthin.

Reise zu den 40 Schlössern

Pierre Aerni, der Maler, der als Art Director arbeitet und doch viel mehr ist als ein Freizeitmaler, beschränkt sich seit zwei Jahren auf ein Thema: Er malt «Sauternes-Art», Bilder, die in Zusammenhang stehen mit seiner Reise zu den 40 Schlössern der Sauternes. Von dort brachte er nicht nur die Erinnerung an Begegnungen mit sehr interessanten Menschen, mit zauberhaften Landschaften und natürlich wunderbaren Weinen mit nach Hause, sondern auch über 40 verschiedene Erdproben, die seither Inspiration und ab und zu Malmotiv sind.
Sind die Felder, auf denen der goldene Süsswein wächst, wirklich golden? Wer Aernis Bilder betrachtet, ist versucht, das zu glauben. Denn der Maler arbeitet sehr viel mit Metallfarben, mit dem warmen Gold, das sich wie Sonnenschein über Felder legt und mit dem Silberglanz, der an romantische Mondscheinnächte erinnert. Mit diesen reiht er Fläche an Fläche, akzentiert mit warmen, satten Farben, schafft Bilder, die aus der Ferne wirklich an Felder erinnern, von weit oben aus der Vogelschau betrachtet.
Geht man aber ganz nahe heran, erkennt man die grobe Körnung des festen Papiers, das Aerni als Unterlage braucht, wird der monochrome Eindruck aufgehoben, wird fein strukturiert, geschichtet auch. Das Gefühl, dass hier ein organisches Gebilde geschaffen wurde, das je nach Blickwinkel des Betrachters sich verändert, würde unterstützt, stünde eines der Gläser mit fein gesiebter Sauternes-Erde neben den Bildern.
Pierre Aerni ist kein Maler der lauten Töne, aber einer, der zu geniessen weiss, eine Form, einen Farbklang, eine Harmonie. Da ist das Bild der «Comtesse de Malle», horizontal geschichtet mit sattem Blau und warmem Gold auf braunem Grund. «So ist sie, anders kann man sie nicht charakterisieren», meint Aerni in Erinnerung an eine der starken Schlossherrinnen.

Nur das Wesentliche

Es ist diese Beschränkung auf das Wesentliche, das an Aernis Bildern besticht. Da ist nichts zu viel, nichts, was nicht hingehörte. Er habe oft das Gefühl beim Malen, er dürfe nicht mehr weiterarbeiten, müsse in einem sehr frühen Zeitpunkt aufhören, um das Wesentliche im Bild nicht zu zerstören, zu überdecken, meint der Maler, der alle seine Farben selber mischt und so seine ganz eigene, sehr ruhige, fast kontemplative Farbpallette schafft. Die Erde von Sauternes wird in ganz wenigen Bildern auch direkt verarbeitet, als körnig markantes Herzstück von Bildern, die ein wenig an Miniaturen im grossen Rahmen erinnern. Und so empfindet Pierre Aerni diese Bilder wohl auch: In sie hat er eine Kostbarkeit eingearbeitet, die ihn seit zwei Jahren fasziniert: die Erde aus den Weinbergen, wo der goldene Sauternes wächst.

Ein altes Haus mit neuen Aufgaben

hl. Die Villa Antique in Uster ist als Restaurant auf den ersten Blick nicht erkennbar. Von der kantonalen Denkmalpflege als besterhaltene Jugendstilvilla des Kantons apostrophiert, wird sie seit einiger Zeit als Gourmettempel genutzt, der in weiter Umgebung seinesgleichen sucht. Die Ambiance in den alten, mit vielen Blumen geschmückten Räumen ist schlicht zauberhaft, lässt Zeit und Hetze vergessen. Beim Apéro am leise knisternden Cheminéefeuer, beim Aussuchen des Weines im dunklen Kellergewölbe und dann beim Essen an den schön gedeckten Tischen kommt das Gefühl auf, in eine vergangene Zeit versetzt zu werden. 






Der Zürcher Oberländer
Extra – die Wochenendbeilage für das Zürcher Oberland

1.3.2002, Bernadette Reichlin 

Malerische Hommage an die Winzer von Sauternes
Der Maler Pierre Aerni ist der Faszination der Weinbaugegend an der Garonne
und der des Sauternes-Weines verfallen.

Er malte schon als Kind, hat schon einige Ateliers eingerichtet und wieder geräumt. Der Maler Pierre Aerni, im Brotberuf Art Director bei Mettler-Toledo, suchte schon immer nach künstlerischen Ausdrucksformen. Vor zwei Jahren hat er ein Gebiet entdeckt, das ihn bis heute fasziniert: Er malt Bilder mit Erden aus den verschiedenen Weinbergen von Sauternes. Sauternes-Art nennt er seine neue Stilrichtung – ab 1. März zeigt er in der Villa Antique in Uster diese sinnliche Kunst. 

Sauternes ist ein sehr spezieller Wein, der in einem aufwändigen Anbauverfahren nur in einer ganz kleinen, klar umrissenen Region Frankreichs, im Graves, südlich von Bordeaux, angebaut wird (siehe auch Kasten). Pierre Aerni ist von dem Wein, der seine Geschmackskomponenten einem Edelpilz und viel sorgfältiger Handarbeit verdankt, zwar begeistert, als Maler aber interessierte ihn im Frühling 2000 vor allem der Boden, auf dem die Trauben wachsen.

Er wollte die Erde ... 

Zusammen mit seiner Frau Nina besuchte er über 40 Schlösser und Weingüter von sauternes und bat jeweils, nein, nicht um eine Degustationsprobe, sondern um etwa ein Kilogramm Erde. Was als originelle Idee begonnen hatte, entwickelte sich bald zum Abenteuer: Nicht nur machte er die vielfältigsten Bekanntschaften mit den Vignerons, die dem Ansinnen des Schweizer Künstler zu Beginn eher skeptisch gegenüber standen. Er lernte Stimmungen zu erfassen, Skepsis abzubauen – und er lernte sehr viel über das harte Handwerk, das hinter jeder Flasche dieses edlen Weines steht. Er lernte aber noch etwas anderes: Jeder Rebberg hat seinen eigenen Charakter, seine individuelle Erde, die sich in Farbe und Konsistenz von den anderen unterscheidet. Das hat seinen Grund darin, dass die Garonne mehrmals ihren Lauf veränderte und jedes Mal Sedimente hinterlassen hat. Die Erde ist für die Winzer die Basis, auf der ihre Reben wachsen und damit ein kostbares Gut, das etliche von ihnen erst nach längerem vorsichtigen Abtasten zu verschenken bereit waren.

... und nahm den Wein auch mit

Natürlich nahm Pierre Aerni nicht nur Einmachgläser voller Erde mit in sein Atelier in Volketswil, sondern jeweils auch eine Flasche des berühmten Weines, dessen farbe und Geschmack sich ebenfalls von Weingut zu Weingut verändern. Zu Hause liess der Wein nochmals die Erinnerungen an Begegnungen mit sehr eigenständigen Menschen, die stolz auf ihre alte Kunst der Weinherstellung sind aufleben, an die Landschaft und deren Schönheit, wenn die warme Sonne die feuchten Morgennebel auflöst. Mit den Erden aber kreiiert der Künstler seine "Sauternes-Art"-Bilder. Fein gesiebt werden die verschiedenen Erdproben, deren Farben von hellem Beige bis zu fast schwarzem Grund reichen, in abstrakte Bilder eingearbeitet. Und siehe da, die satte Kraft der edlen Sauternes-Weine, ihr Feuer und ihre Leuchtkraft überträgt sich auf die Bilder. Ab dem 1. März sind sie in der Villa Antique in Uster ausgestellt, in dem Rahmen, in dem sich auch die Weine wohl fühlen: In den Räumen einer alten Herrschaftsvilla wo auch getafelt werden kann.


(Kasten)
Nebel, Sonne und ein ganz spezieller Pilz

(hl) Thomas Jefferson, der 3. US-Präsident, hatte eine innige Liebe, die zu den Sauternes-Weinen. Und damit steht er bis heute nicht alleine da. Die edlen Tropfen, die auf einem klar umgrenzten Gebiet von nur rund 2000 Hektaren Rebfläche angebaut werden, werden denn auch schon einmal mit flüssigem Gold verglichen. kein schlechter Vergleich, denn was da in den Gläsern funkelt, verwandelt sich spätestens beim ersten Schluck wirklich in eine ganz besondere Kostbarkeit.
Dabei verdankt der einzige echte Süsswein, der in Frankreich angebaut wird, seinen Geschmack einem Schimmelpilz, der die Beeren befällt. Die herbstlichen Frühnebel in diesem gebiet mit eigenem Mikroklima begünstigen den Befall mit der Edelfäule Botrytis, die Sonne hilft mit, die verfärbten Beeren auszutrocknen. was bleibt, ist die ganze süsse der Trauben.
In Sauternes werden keine Trauben gelesen, sondern die einzelnen Beeren schonend von Hand gepflückt, und das in mehreren Durchgängen. Die Erträge sind entsprechend niedrig, ein bis zwei Glas Wein pro Rebstock gilt als gute Ernte. Zwei Jahre ruht der Wein ungefiltert in den "Barriques", den 225 Liter Eichenfässern, wobei er alle zwei Monate umgeschüttet wird. Dabei bleibt das Depot an Feststoffen zurück, der Wein wird zwar immer weniger, dafür konzentrierter und mit der Zeit von der unnachahmlichen Süsse und Eleganz. Sauternes-Weine können jung getrunken werden, sind dann spritzig und mit viel Fruchtaroma. Er ist im Alter von etwa zehn Jahren rassig und körperreich und wird dann zum extravaganten – und das durchaus auch auf den Preis bezogen – Trinkgenuss, wenn er 20 oder 30 Jahre alt ist. A votre Santé!

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Glattaler
22.2.2002, Anke Ingold 


Les Champs de Sauternes"
Pierre Aerni, Sauternes Art, zeigt Gemälde in der «Villa Antique», Uster 



Pierre Aerni aus Volketswil zeigt seine Sauternes Art unter dem Namen «Les Champs de Sauternes» in dem noblen Gastronomie-Etablissement «Villa Antique» in Uster. An der Vernissage am 3. März begleiten Andrea Sutter, Cello, und Werner Brütsch, Klavier, den besonderen Anlass musikalisch.

Gern erinnert man sich an die herausragende Sauternes-Ausstellung des Art Directors Pierre Aerni im Schloss Greifensee im Oktober 2000. Von dem edlen Sauternes-Tropfen und auch von seinen Besuchen bei den Winzern im Sauternes-Barsac-Gebiet in ihren herrlichen Châteaux fasziniert, entstand für den Künstler eine neue Kunstrichtung, die er ständig weiterentwickelt: die Sauternes Art.
Den ersten Schritt damit hinaus in die Öffentlichkeit tat er mit obengenannter Ausstellung. Der zweite nun steht unmittelbar bevor, nämlich im März, und dies in in der «Villa Antique» in Uster.
Der mehrfach ausgezeichnete Grafiker und Maler komponiert die Weinfelder und die Château-Gebäudeanlagen so, wie aus der Vogelperspektive betrachtet. Dazu verwendet er eigen zusammengesetzte Farben und benutzt Mischtechniken, bei denen Blattgold, Schlagsilber und feinste Aluminiumfolien eine wichtige Rolle spielen. Auch machte er den Schritt ins Grossformat. Gerade mit dem unterlegten Gold und den darauf aufgetragenen Farben entsteht eine optische Vielfalt, dazu Lichtspiele, die den Betrachter in ihren Bann ziehen müssen.

Wein mit Farbenspiel
Sauternes Art ist Pierre Aernis «ständige Begleiterin», entstanden aus der Faszination zu diesen edlen Tropfen aus dem Sauternes-Barsac-Gebiet und der Farb- und Formvielfalt von Erden, Kieseln und Steinen der Weinfelder dort. Dazu kommt das Farbenspiel dieses Weines, das sich, je nach Alter der Tropfen, von Hellgelb bis Tiefgold verändert. Daraus entstand eine «Besessenheit» oder Liebe, die, künstlerisch umgesetzt, als Klangbild auf dem Papier endet. Was für ein Weg, der alle Farb- und Formenquellen sprudeln liess und alle Sinne beinhaltet!
Der Ausstellungsort «Villa Antique» in Uster war, 1917 erbaut, die Villa des Textilfabrikanten Jakob Heusser-Staub. Seit 1997 wird in dieser reizvollen Jugendstilvilla von den Gastgeberinnen Manuela Hewitt und Rebecca Fröstlev eine gehobene Gastronomie in einem noblen Umfeld geboten. Dieser Rahmen gefiel Pierre Aerni für seine Ausstellung ganz besonders.
So wird sie mit der Vernissage am 3. März zwischen 16 Uhr bis 19 Uhr, musikalisch begleitet von Andrea Sutter und Werner Brütsch, eröffnet. Für das anschliessende Diner ist die Reservation erwünscht.
Das gilt auch für die Midissage, die am 17. März zur gleichen Zeit stattfindet. Nach Absprache mit dem Künstler finden auch Führungen durch die Ausstellung ausserhalb der Vernissage und Midissage statt. Informationen findet man unter: www.sauternes-art.ch und: www.Villa-antique.ch

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Anzeiger von Uster
12.2.2002 

Vernissage mit 4-Gang-Diner
Villa Antique in Uster präsentiert Werke von Pierre Aerni

In den Räumen der «Villa Antique», Florastrasse 40 in Uster, präsentiert der Künstler Pierre Aerni aus Volketswil vom Freitag, 1. März, bis am Montag, 15. April, seine Sauternes-Art-Werke unter dem Thema «Les Champs de Sauternes».
Die Vernissage findet am Sonntag, 3. März, von 16 bis 19 Uhr statt. Musikalisch umrahmt wird die Eröffnung von der Cellistin Andrea Sutter, begleitet von Werner Brütsch am Klavier. Auch findet am Sonntag, 17. März, von 16 bis 19 Uhr eine Midissage statt. Im Anschluss an die Vernissage und die Midissage wird man von Rebecca Fröslev mit einem Sauternes-Art-4-Gang-Dinner, welches die Kunst mit dem Kulinarischen verbindet verwöhnt. Anmeldungen für das Dinner werden bis zum 20. Februar unter Telefon 01 945 29 94 entgegengenommen. Ausserhalb der Vernissage führt Pierre Aerni gerne nach Absprache durch seine Kunstausstellung. 




Sonntagszeitung
Zürich, 24. September 2000, Erich Grasdorf 

Von Sauternitis befallen
Bevor Thomas Jefferson 1801 zum dritten US-Präsidenten gewählt wurde, amtete er von 1785 bis 1789 als Gesandter in Paris. Dort fasste er eine innige Zuneigung zu einem Wein wie keinem anderen: dem Sauternes. Mit seiner Vorliebe stand und blieb er nicht allein. Heute noch hat dieser goldene Trinkfreudenspender, der aus dem Gebiet von Graves im Süden von Bordeaux stammt, sehr viele Verehrer. Zu ihnen gehört auch der Schweizer Grafiker Pierre Aerni.
Anders als die meisten Liebhaber badet Aerni jedoch seinen Gaumen nicht einfach von Zeit zu Zeit im flüssigen Gold. Und er belässt es auch nicht beim durchgängigen Sammeln aller verfügbaren Jahrgänge im Allgemeinen oder der Flaschen vom Château d'Yquem im Besonderen. Nein, er malt Sauternes-Bilder - und mischt dafür schon mal Erde von den Gütern unter seine Farben. Und diese Bilder, so sagt er, verstehe er nicht als Abbild der Wirklichkeit: «Für mich liegt der Reiz in allen Elementen, welche die Entstehung eines Sauternes begünstigen: die sandige Erde mit den farbenfrohen Kieseln, die Farbfleckenteppiche der Weingärten, die Sonne mit ihrem täglichen Sieg über die herbstlichen Morgennebel. Und die verfärbten, weil von Botrytis befallenen Beeren.»
Befallene Beeren? Botrytis, mit Nachnamen cinerea, ist ein Schimmelpilz, der die Trauben einschrumpfen und faulen lässt. Der Nebel begünstigt die Entwicklung der Pilzsporen. Der folgende Sonnenschein fördert das Austrocknen zusätzlich. Das liest sich übel, ist aber durchaus erwünscht: Der Saft von Sauvignon Blanc, Sémillon und zuweilen etwas Muscadelle konzentriert sich auf Weinsäure und Traubenzucker. Was dabei herauskommt, ist ein sehr eigenständiger, etwas öliger Wein voller Kraft, Üppigkeit und - das ist kein Widerspruch - Eleganz. In Barriques gereift und in Flaschen gefüllt, bewegt er sich auf einer nach oben offenen Preisskala.
Sammler der ausserordentlich langlebigen Sauternes wissen: Die überraschendsten Farbnuancen finden sich im alternden Wein selbst. Und oft ist die Freude am Anblick der sich von Jahrgang zu Jahrgang farblich ganz individuell entwickelnden Sauternes der eigentliche Sammelgrund. Das Spektrum reicht vom sonnigen Gelb bis zum erdigen Schwarz. Auch mit diesen Tönen arbeitet Pierre Aerni.
Vom 6. bis zum 22. Oktober hängt der Maler des Sauternes seine Bilder im Schloss Greifensee auf - ein Muss für alle Hedonisten: Augenfreude und Gaumenweide gleichermassen. Neben den Bildern stellt Aerni 40 Erdproben samt den dazugehörenden Kieseln zur Schau, eingesammelt in ebenso vielen Châteaux. Trudi Fanti gibt einen Einblick in ihre Zapfenzieher-Sammlung. Und damit nicht graue Theorie bleibt, was in der Praxis so farbig ist, bekommen Nase und Zunge etwas zu degustieren: zum Teil seltene Sauternes von jenen Gütern, die der Weinbildner besucht hat. Kleine Warnung: Akute Sauternitis ist ausserordentlich ansteckend. Erich Grasdorf
Mehr Infos auf http://www.sauternes-art.ch
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Glattaler / Volketswiler Woche
6. Oktober 2000, Anke Ingold

Der Volketswiler Pierre Aerni stellt im Schloss Greifensee aus

Anker